Florian Schwiecker

1972 in Kiel geboren ist Florian Schwiecker ab 1983 in West-Berlin aufgewachsen, wo er viele Jahre als Strafverteidiger gearbeitet hat. Im Rahmen seiner Tätigkeit hat er auch immer wieder Polizisten vertreten und so ein gutes Netzwerk im Rahmen der Sicherheitsbehörden aufbauen können. Er kennt daher die Welt des Verbrechens und der Ermittlungsbehörden aus erster Hand.

 Nach seinem Wechsel in die Wirtschaft hat er ab 2009 für drei Jahre einen Geschäftsbereich eines internationalen Konzerns  in Nordamerika geleitet, wo er engen Kontakt zu Mitgliedern von Militär- und Sicherheitsbehörden aufgebaut hat.

Zu dieser Zeit, entstand dann auch der Plot zu „Verraten“, der seinen Ursprung in den Geschehnissen rund um den arabischen Frühling hatte.

Um die rein fiktive Geschichte in ihren Abläufen so nahe wie möglich an der Realität zu halten, hat Schwiecker seine Recherche auf die Welt der Finanz und Politik ausgedehnt und dabei Einblick in Informationen nehmen können, die der Öffentlichkeit so nie zugänglich werden. Entstanden ist eine Geschichte, bei der der Leser nie wissen kann, wo die Fakten enden und die Fiktion beginnt.

Warum ich „Verraten“ geschrieben habe

In meiner Zeit als Strafverteidiger habe ich eins gelernt: die Geschichten, die das wahre Leben schreibt, sind verrückter und unwahrscheinlicher, als sich irgendjemand vorstellen kann.

Genauso ist es mit dem Plot von „Verraten“, den ich mir in seiner Grundstruktur bereits in den Jahren 2010 und 2011 ausgedacht habe, als ich in Kanada und den USA gelebt und gearbeitet habe. Neben der Wirtschaftskrise beherrschte vor allem ein Thema die Gespräche zu dieser Zeit: welche Auswirkungen würde der „Arabische Frühling“ auf das Schicksal der Welt haben.

Im Rahmen meiner Recherche hatte ich Gelegenheit mit Mitgliedern von Spezialeinheiten, Soldaten und Polizisten zu sprechen. Ich bin dort auf Frauen und Männer gestoßen, die ganz überwiegend eine Gemeinsamkeit teilen: den Wunsch, nicht zum Einsatz kommen zu müssen. Leider ist das in der heutigen Welt eine Illusion, so dass sie jeden Tag aufs Neue ihre Gesundheit und häufig auch ihr Leben aufs Spiel setzen.

Ihre Geschichten waren die Grundlage für die Gestaltung der Charaktere, Motive und Art zu arbeiten für die beiden Hauptfiguren Krieger und Cole.